Rosa Brunner und Judith Siedersberger

UTOPIE
25.05.-19.10.2014

[griech. „u“, „nicht“ und “topos“, „Ort, Platz“]

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GAST


Rosa Brunner und Judith Siedersberger setzten sich im Jahr 2013 mit dem Thema GAST auseinander. Im Findungsprozess luden sie Praktikerinnen und Wissenschaftlerinnen ein, um folgende Fragen zu diskutieren:
Welchen Stellenwert hat Gastlichkeit in unserer Gesellschaft?
Wem gewähren wir Gastrecht?
Wie sieht Gastlichkeit in anderen Kulturen aus?

Die durch den interdisziplinären Dialog inspirierten Kunstwerke wurden vom 14. Juli bis zum 27.10.2013 im KUNSTRAUM bluemerant präsentiert.

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KULTUR-NATUR


Das Jahr 2012 stand im KUNSTRAUM bluemerant unter dem Thema KULTUR - NATUR. Im Kontext der Landesgartenschau
Bamberg, die mit dem Slogan „Treffpunkt Natur“ warb, betrachteten Rosa Brunner und Judith Siedersberger die Begriffe "Kultur"
und "Natur" aus unterschiedlichen Perspektiven.
Während die Natur im Februar und März 2012 langsam erwachte, lief im KUNSTRAUM der Findungsprozess zum Thema.
Wissenschaftler und Praktiker ließen zu den Aspekten „Natur? Alles Kultur!“, „Urbaner Gartenbau“ und „Vögel als Kulturfolger“
Diskussionen wachsen und Thesen erblühen. Künstlerische Arbeiten von Rosa Brunner und Judith Siedersberger wurden vom
8. Juli bis 14. Oktober 2012 im KUNSTRAUM bluemerant präsentiert.
Rosa Brunner und Judith Siedersberger arbeiteten während der Ausstellungsdauer kontinuierlich am Thema weiter, die neuen
Impulse flossen direkt in die Präsentation ein. Die Besucher konnten im KUNSTRAUM den Prozess verfolgen und erhielten einen
Einblick in den aktuellen Stand.

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FAMILIE


Im Jahr 2011 setzten sich Rosa Brunner und Judith Siedersberger mit dem Thema „FAMILIE“ auseinander. Abgeleitet vom lateinischen Wort "familia", das Hausgemeinschaft bedeutet, umfasste es ursprünglich den Besitz des Hausherren. Dazu gehörte die Ehefrau, die Kinder, die Sklaven und das Vieh. Durch die Industrialisierung veränderte sich die Bedeutung von FAMILIE und bezog sich ab da auf die klassische Kernfamilie: Vater, Mutter, Kind. Heute gibt es vielfältige Variationen von Familienkonstellationen. Angefangen von der Kernfamili e, über Patchworkfamilie und Wahlfamilie bis hin zur Regenbogenfamilie ist alles möglich. Blutsverwandtschaft oder Ehe sind nicht mehr die einzigen Grundlagen von familiären Zusammenleben.
Zu Beginn des Jahres luden Rosa Brunner und Judith Siedersberger zum interdisziplinären Dialog ein. Dabei wurde der Begriff FAMILIE unter dem Aspekt des Wirtschaftsfaktors, der unterschiedlichen Konstellationen und der Familienrituale betrachtet. Die durch den Findungsprozess angeregten künstlerischen Arbeiten wurden vom 03.04. bis 31.07.2011 im KUNSTRAUM bluemerant präsentiert. Die ausgestellten Exponate interpretieren FAMILIE als Mythos und Ort der großen Emotionen. Da die Künstlerinnen am Thema weiterarbeiteten wandelte sich die Präsentation, neue Kunstwerke kamen hinzu – es blieb spannend bis zum Schluss.

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IDYLLE

Der Ausdruck IDYLLE stammt vom griechischen Begriff „eidyllion“ und bedeutet „kleines Gedicht“ oder „Bildchen“. Darin wurden meist Hirtenszenen dargestellt, bzw. in poetischer Form beschrieben. Von Januar bis Februar 2010 setzten sich die Künstlerinnen Rosa Brunner und Judith Siedersberger mit dem Thema IDYLLE auf vielfältige Weise auseinander und luden zu interdisziplinären Gesprächsforen in den KUNSTRAUM bluemerant ein. Dabei wurde der Begriff IDYLLE aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet.

Während des Findungsprozesses entstand in Kooperation mit der Architektin und Stadtplanerin Claudia Kaspar ein interaktives Kunstprojekt. Interessierte konnten ihre persönliche IDYLLE mit der Einladungskarte markieren, davon ein Foto machen und per Mail oder Post an den KUNSTRAUM bluemerant als Ausdruck oder Bilddatei senden. Diese Bilder wurden in der Ausstellung präsentiert und gaben einen facettenreichen Einblick in die unterschiedlichen Vorstellungen von IDYLLE.

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ARBEITSWELT

Wer bestimmt den Wert von Arbeit?
Ist Arbeit nur noch bloße Existenzabsicherung?
Gibt es noch das Ideal Traumberuf?
Was repräsentiert Arbeitskleidung neben ihrer Funktion?
Hat Handwerk noch goldenen Boden?
Wie viel Flexibilität verträgt der Mensch in der Arbeitswelt?
Arbeit - egal zu welchen Konditionen?
Welche Perspektiven bietet der Arbeitsmarkt?
Leben um zu Arbeiten oder Arbeiten um zu Leben?
Hat die Arbeit eine Zukunft?
Welche Arbeit macht Sinn?
Gibt es unzumutbare Arbeit?
Bietet Zeitarbeit eine Alternative?
Welche Faktoren können in einer Biografie überzeugen?

Um mit diesen und anderen Fragen die Arbeitswelt zu erforschen, wurde im Januar 2009 der KUNSTRAUM bluemerant eröffnet.
Von Januar bis Februar startete der Findungsprozess, in dem das Thema ARBEITSWELT unter verschiedenen Aspekten beleuchtet wurde. Während dieser Zeitspanne waren alle Interessierte eingeladen, an der künstlerischen Auseinandersetzung aktiv teilzunehmen. Dafür öffnete sich der KUNSTRAUM bluemerant wöchentlich. Ein interdisziplinärer Austausch fand statt.
Wie in einem Labor reagierten die gegenseitigen Eindrücke. Eine Ausstellung im Anschluss präsentierte künstlerische Arbeiten, die während des Findungsprozesses zum Thema ARBEITSWELT entstanden.

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